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EU erhebt Strafzölle gegen chinesisches Preisdumping

Der deutsche Stahlmarkt steht schon seit einiger Zeit unter starkem Preisdruck. Verschärft wurde das Problem jedoch durch künstlich niedrige Preise für Importe aus China und Russland. Nun hat die EU-Kommission Strafzölle für kaltgewalzte Flachstahlprodukte aus China und Russland eingeführt. Für die chinesischen Importe betragen die Zölle zwischen 13,8 und 16 Prozent, während für Importe aus Russland zwischen 19,8 und 26,2 Prozent zusätzlich fällig werden.

China ist der weltgrößte Stahlproduzent, hat jedoch aktuell eine Überkapazität von bis zu 300 Millionen Tonnen. Dies könnte ein Grund für die niedrigen Preise sein. Zur Zeit gibt es deshalb Schutzmaßnahmen für 37 Stahlprodukte. Weitere Untersuchungen betreffen insbesondere nahtlose Rohre, Bleche und warmgewalzten Flachstahl.